Männerriegenreise ins Seetal 2024
Verfasst am 17. November 2024 in Berichte MR
Am 17. und 18. August sollte die Männerriegenreise stattfinden.
Alles war aufgegleist und bereit. Das Hotel, die Znüni- und Zvierihalte waren reserviert, die zwei
Restaurants für die Mittagessen ebenso.
Und dann plötzlich diese Wetterprognose!! Innerhalb von 24 Stunden änderten die Angaben von
passabel auf Dauerregen. Die vorausgesagten Wetteraussichten haben sich dann bewahrheitet
So mussten wir kurzfristig reagieren und das Ganze absagen, wohlwissend, dass dadurch
Stornierungskosten entstehen würden.
In einem Gespräch mit Herrn Brunner, Besitzer des Hotel Chärnsmatt in Rothenburg, kamen wir auf
die Lösung, die Reservation zu verschieben. So würde Herr Brunner auf die Stornierungskosten
verzichten.
So kamen Ernst und ich überein, diesen Vorschlag anzunehmen. Zusammen mit dem Hotelbesitzer
wurde das Datum auf den 5. und 6. Oktober festgelegt.
Die Hoffnung, dass sich das Datum nicht mit dem Leset überschneidet erfüllte sich leider nicht.
So war es bedauerlicherweise zwei Kameraden nicht möglich, an der Reise teilzunehmen.
So nahmen am Samstag, 5. Oktober zehn Kameraden mit dem Velo die Tour ab dem Parkplatz der
MZH Feldschen in Angriff. Diese wurden vom «Besenwagen», gesteuert von Max Riner, begleitet.
Nach etwa einer Stunde pedalen, haben wir in Seengen im Hotel Hallwyl einen Kaffeehalt eingelegt
um etwa vierzig Minuten später die Tour fortzusetzen.
Von Fahrwangen aus stieg die Strecke stetig bis Bettwil, am nördlichen Anfang des Lindenberges.
Peter Oberson, einziger Teilnehmer ohne E-Motor-Unterstützung, hat nach einem Tenüwechsel den
Anstieg mit etwas Vorsprung angezogen. Erst auf dem letzten Streckenteil holten wir ihn wieder ein.
Grosser Respekt vor dieser Leistung!!!
Das vorgesehene Restaurant Bauernhof in Bettwil konnte uns für eine verdiente Rast infolge eines
Leidessens nicht aufnehmen.
Anstelle haben wir einen Halt im Schongiland vorgesehen, dieses Vorhaben aber gestrichen. Zu
schwarz hingen bedrohlich schwarze Wolken vom Himmel. So setzten wir die Reise ohne Stopp bis
zum Restaurant Horben fort. So waren wir in Folge dessen eine Stunde zu früh angekommen.
Der reservierte Tisch war leider noch nicht frei; wir wurden unter einem überdachten Sitzplatz
bedient. Leider waren die Temperaturen nicht eben sommerlich und so mussten wir uns mit warmer
Kleidung schützen. Um etwa viertel nach zwölf Uhr war es dann soweit, der Tisch wurde frei, schön
hergerichtet und das Essen charmant serviert. Gut gestärkt setzten wir die Tour in Richtung
Rothenburg fort, aber nicht ohne einen Halt im Restaurant Sternen in Ballwil einzulegen.
Wie vorgesehen bezogen wir um etwa viertel vor fünf Uhr die Zimmer und belegten nach dem
persönlichen Parkdienst die Hotelbar.
Die Gesichter erschienen im neuen Vereinsdress noch strahlender. Eine flotte Schar Männerriegler
von Schinznach-Dorf weihten die neuen Polo-Shirts würdig ein.
Das Nachtessen mundete allen ausgezeichnet. Es wurde eifrig diskutiert und gefachsimpelt.
Zu nicht allzu später Stunde fanden wir den Weg in die Zimmer und erholten uns von den Strapazen
des ersten Tages unserer Velotour.
Am Morgen des Sonntags, 6. Oktober fanden wir uns wieder im Speisesaal ein, um ein reichhaltiges
Frühstück als Stärkung zu uns zu nehmen.
Von der Stärkung zehrten wir bald, die Strecke führte uns immer ansteigend von Rothenburg bis
Herlisberg. Auch bei diesem Streckenteil war Peter Oberson, teilweise etwas angeschoben, immer mit
der ganzen Gruppe dabei; wir alle staunten ob dieser sportlichen Leistung und waren alle froh über
unser Motörli.
Der wohlverdiente Kaffeehalt im wunderschönen Restaurant Herlisberg kam gerade richtig….
An einem Tisch mitten in einem herrschaftlichen Raum genossen wir Kuchen und Nussgipfel.
Die Abfahrt der nächsten Etappe nach Beromünster war nicht nur ein reines Vergnügen, wir froren
ganz ordentlich am ganzen Körper, vor allem aber an die Finger. Der Schreibende hatte sich für ein
Kleidermanagement entschieden das sich als falsch herausstellen sollte. Der Husten, die Heiserkeit
und die laufende Nase sind nachhaltige Zeugen dieses Lapsus. Auch in Beromünster hatten wir
gegenüber dem Zeitplan einen Vorsprung. Die gewonnene Zeit nutzten wir für einen Besuch des
Chorherrenstift St. Michael. Max hat uns diesen wirklich sehenswerten Typ gegeben.
Der nächste Halt war nach kurzer Fahrt im Restaurant Waldegg, oberhalb Menziken. Das Essen war
sehr gut, ebenso die Stimmung unter den Teilnehmern.
Nach dieser Mittagspause starteten wir zum grossen Finale. Nach rasanter Abfahrt wartete das
Wynental auf uns. Die Zeit der Aufstiege war endgültig Vergangenheit. Auf flachen Radwegen und
markierten Strassenabschnitte trafen wir nach anderthalb Stunden im La Restaurantino, ehemals
Schmiedstube, in Auenstein ein. Das ergibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von nahezu
stattlichen 20 Kilometern!!
Das Wetter liess sogar zu, dass wir den Schlusstrank in der Gartenwirtschaft abhalten konnten.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir wieder unseren Startort.
Alle waren wohl etwas Müde, aber zufrieden und unversehrt, heil und munter. Was wollen die
Teilnehmer und das OK mehr?
Noch etwas: Das Verschieben hat sich gelohnt; kein einziger Regentropfen fiel vom Himmel und
vermieste uns unsere Reise.
Nun bleibt mir zu danken: Max Riner für die Routenbegleitung, Ernst Zimmermann und Peter
Oberson für das Mitorganisieren und das Rekognoszieren im Vorfeld unserer Reise.
Die Männerriegenreise 2025 kommt bestimmt; voraussichtlich in etwas anderen Form.
Für das OK der Männerriegenreise 2024
André Kull
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